KUNSTRÄUME

Hommage an Sibylle Bergemann. Eigentlich war sie Modefotografin, aber ihr Oeuvre umfasst weit mehr und gründelt deutlich tiefer: Verborgene Sehnsüchte und Träume, auch melancholische Momente der Fotografierten hat Sibylle Bergemann (1941–2010) ins Bild gesetzt und unter anderem in „Das Magazin“ und „Sibylle“, der wichtigsten Mode- und Frauenzeitschrift der DDR, veröffentlicht. Porträts und Fotos des Ostberliner Alltags runden das Oeuvre der vielseitigen Künstlerin ab.

21. 1.–27. 2., Deichtorhallen/Haus der Photographie, Di–So 11–18 Uhr

Gute Aussichten – Junge deutsche Fotografie. Fotografie der vergangenen zwölf Monate – so lange liegt die letzte derartige Ausstellung zurück – präsentiert die Schau; aus 96 Bewerbungen hat die Jury acht Preisträger gekürt, um Qualität und Bandbreite aktueller hiesiger Fotografie zu präsentieren. Zentrales Thema der Fotos sind manipulative Prozesse, Inszenierungen und die Konstruktion von Bildmodellen.

21. 1.–27. 2., Deichtorhallen, Di–So 11–18 Uhr

Rabih Mroué – My Leap into the Void. Er ist ein Dokumentar der Kriegs, genauer: der Verwerfungen, die eine Krieg führende und zugleich vom Krieg gebeutelte Gesellschaft erfährt: Der 1967 in Beirut geborene Künstler, Schauspieler und Autor Rabih Mroué sucht sich Dokumente, zunächst: Zeitungsberichte, Fotos, die vorgeben, Realität abzubilden. Dann dekonstruiert er sie, bis der Haarriss zwischen Wahrheit und Lüge, zwischen Realität und Mythos sichtbar wird.

Eröffnung: 21. 1., 19 Uhr, Galerie Sfeir-Semler, Admiralitätstraße 71; bis 26. 3.

Rabih Mroués Performance „Make me Stop Smoking“: 23. 1., 21 Uhr, Kampnagel

Zwiebelfische. Jimmy Ernst und der chinesische Zirkel. Dem Werdegang des Sohnes des jüdischen Malers Max Ernst – Jimmy, der vor seiner Emigration 1938 in die USA in der Glückstäder Druckerei Augustin arbeitete –, widmet sich eine ausführliche Ausstellung.

bis 6. 3., Museum der Arbeit. Mo 13–21 , Di–Sa 10–17, So 10–18 Uhr PS