Erfolglose Anrufe in der Heimat

ERDBEBEN In der Japanischen Schule mehren sich die Sorgen

Der Tag des Erdbebens in Japan ist in der Japanischen Schule in Halstenbek (Kreis Pinneberg) der letzte Tag des Schuljahrs. Es gibt eine Zeremonie, auf die sich alle konzentrieren am Freitagvormittag. Es ist eine Konzentration, die schützt vor der Konfrontation mit der Katastrophe, die in Japan passiert ist.

Dennoch sind die erwachsenen Gäste beunruhigt. Mehrere Teilnehmer berichten, dass man telefonisch nur sehr schwer Kontakt mit den Verwandten in Japan aufnehmen könne. „Informationen erhalte ich nur über das Internet. Ich bin besorgt, denn meine Familie lebt bei Tokio. Mehrere Anrufe waren erfolglos“, sagt ein Herr Mizogushi.

Bereits seit 21 Jahren gibt es die Japanische Schule in Hamburg e.V. – seit 15 Jahren hat sie ihre Räume in Halstenbek in Schleswig-Holstein. Die Schulbehörde erkennt die Einrichtung des japanischen Staates als Privatschule an.  (dpa/taz)