KUNSTRÄUME

Andrè Mulzer & Sebastian Kubersky – Brothers in Belief: Die beiden Hamburger Künstler möchten mit Malerei, Videoprojektion, Installation, Performance und Musik eine beeindruckende Gesamtatmosphäre schaffen, die dem Vorbild religiöser Huldigung folgt. Es soll aber nicht um Göttinnen gehen, sondern um die „Erhebung des Fehlers“ zum unfehlbaren höchsten Prinzip. Eröffnung: Heute, Sa, 12. 3., 19 Uhr, Galerie Oel-Früh, Brandshofer Deich 45. Bis 26. 3. www.oelfrueh.org. Spezial: Shuttleservice zur Vernissage: ab 19 Uhr, Ecke Marktstraße/Karolinenstraße

Carola Deye – Jeansmangel V: Ihre Ölbilder suchen die Konkurrenz zu den Oberflächen industriell vorverwaschener Jeansstoffe und legen die Vermutung nahe, das Modedesign falscher Gebrauchsspuren sei der malerischen Illusion verwandt. Linda c/o Seepferdchen, Hinterzimmer, Hein-Hoyer-Straße 11, durchgehend geöffnet noch bis So, 13. 3. (Näheres am Tresen erfragen). www.chezlinda.de

Almut Grypstra & Marte Kiessling – Klub der Töchter oder M.E.T.R.O.P.O.L.I.S.: Inspiriert vom filmischen Werk Fritz Langs, kombinieren die Künstlerinnen für diese Ausstellung Video, Skulptur, Installation und Zeichnung bis es blinkt, klappert und flackert. Westwerk. Admiralitätsstraße 74, So – Fr 16 – 19, Sa 11 – 14 Uhr. Bis 20. 3. www.westwerk.org

Rapid Rabbit – Beschleunigte Bildwelten: Das ganze Jahr gehen die Künstler-Kuratoren der Frise zusammen mit Prof. Ursula Panhans-Bühler in regelmäßigen Mittwochsveranstaltungen Fragen nach, die sich aus der allgemeinen digitalen Vernetzung ergeben. Im ersten Block mit dem Titel „Hase und Igel“ ist das Wandbild von Daniela Witzel mit einer Chatroulette-Installation die Folie für das Internetcafé und die Veranstaltungen. Am 16. März befasst sich eine Talk-Runde mit den Thesen Vilém Flussers und präsentiert Lecture-Ausschnitte des Medienkünstlers und Philosophen Yariv Alter Fin. Mittwochs ab 19 Uhr. Frise, Arnoldstraße 26 – 30. www.raprab.net

Phantasie an die Macht: Von Picassos Friedenstaube bis zur Anti-Atomkraft-Bewegung: Immer wieder haben unterschiedlichste Künstler Entwürfe für politische Kampagnen gemacht. Eine Auswahl von 180 Plakaten wirft im eher konservativen Museum einen ästhetischen Blick auf die Oppositionsbewegungen der letzten 60 Jahre. Eröffnung: Do, 17. 3., Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, Di – So 11 – 18, Do bis 21 Uhr. Bis 13. Juni

Stefan Oppermann – Zartbitterschokoladenhohlraumkörper: In seinen Zeichnungen geht es oft zu, wie in einer Science-Fiction-Variante von Frankensteins Labor. Schläuche und seltsame Prothesen ergänzen die Menschen und binden sie an rätselhafte Apparaturen. Polar – Raum für Kunst der Gegenwart, Heußweg 89, Do 13 – 20 Uhr, Fr 12 – 19 Uhr. Bis 17. 3. www.polarraum.de

Baldur Burwitz – Safe: Die Arbeiten, die in dieser Ausstellung zu sehen sind, sind mal als Zeichnung, mal als Diptychon oder als „Idee für eine Keramik“ deklariert. Aber alles, was es zu sehen gibt, sind handelsübliche Möbeltresore vom Typ TR 25, manche auf Sockeln, manche an der Wand oder auf dem Boden. Und alle verschlossen. Ein starkes Stück Konzeptkunst, mit einem Augenzwinkern zu Übervater Marcel Duchamp. Galerie Borchardt, Hopfensack 19, Di – Fr 12 – 18, Sa 11 – 16 Uhr. Bis 19. 3. www.galerie-borchardt.de

Eberhard Schlotter – Don Quijote: In Kooperation mit der Galerie „Kunststätte am Michel“ werden ganzseitige Farbradierungen ausgestellt, die eine vierbändige Instituto-Cervantes-Edition von 1977/1981 schmücken, die dem spanischen Königshaus gewidmet ist. Instituto Cervantes Hamburg, Chilehaus, Eingang B, 1. Etage, Fischertwiete 1, Mo – Do 9 – 19, Fr 9 – 15 Uhr. Bis 23. 3. HAJO SCHIFF