KUNSTRÄUME

The Empty Set: Die Hamburger Künstlerinnen Rena Donsbach, Anna Lena Grau, Vanessa Nica Mueller und Sonja Vohland entfalten im Kunstverein Harburger Bahnhof eine räumliche Situation zwischen Bewegung, Betrachtung und Inszenierung. Wieder einmal wird der besondere Charakter des Ortes zum Sprechen gebracht. Aufgewirbelter Staub im Strahl eines Scheinwerfers markiert die Bühne des Geschehens, während die Akteure im Dunkel bleiben. Kunstverein Harburger Bahnhof, über Gleis 3 & 4, Hannoversche Strasse 85, Mi – So 14 – 18 Uhr. Bis 21. August. www.kvhbf.de

Andrés Galeano – Himmelsfahrten: Der in Berlin lebende spanische Performer und Philosoph, Zeichner und Fotograf befasst sich mit dem Mythos des Fliegens. Die multimediale Installation untersucht anhand historischer Darstellungen von Vogelmenschen, wie Vögel zum Symbol des Aufstiegs zum Himmel wurden. Einstellungsraum e. V., Wandsbeker Chaussee 11, Do + Fr 17 – 20 Uhr. Bis 15. Juli. www.einstellungsraum.de

Carsten Höller – Problemspiel: Auf der Waldwiese des Skulpturenparks stehen ein altmodisches Kinder-Karussell, das sich wiedersinnig nur ganz langsam dreht, und ein stark vergrößerter Fliegenpilz in all seiner Bedeutungspracht: Rausch und Ernüchterung, Mythos und Naturwissenschaft, Spiellust und Abgründe bestimmen das Werk dieses internationalen Großkünstlers, dem auch die Ausstellungen in Villa und Galerie gewidmet sind. Gerisch-Stiftung, Brachenfelder Str. 69, 24536 Neumünster. Mi – Fr 11 – 18, Sa + So 11 – 19 Uhr. Bis 23. Oktober. www.gerisch-stiftung.de

Zwei Sammler: Thomas Olbricht und Harald Falckenberg: Zwei der bedeutendsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst treffen aufeinander. Der in Essen und Berlin lebende Chemiker und Arzt Thomas Olbricht schätzt aktuelle Memento-Mori-Darstellungen, der Hamburger Sammler setzt einen Schwerpunkt beim Grotesken, Politischen und Provokativen. Gezeigt werden in gelungenen Gegenüberstellungen Arbeiten von über 100 internationalen Künstlern. Deichtorhallen, Di – So 11 – 18 Uhr. Bis 21. August

Tomohiro Hatori und Kowa Ikeuchi – Pananufa: Als „avantgardistisches Ikebana“ bezeichnen der Kadoh-Meister und Performer und der Fotograf ihre Zusammenarbeit. Der traditionelle „Weg der Blumen“, in dem die Japaner über alle Katastrophen hinweg Schönheit mit nahezu göttlicher Kraft verkörpert sehen, trifft hier auf die Freiheit der modernen Kunst und verbindet Pflanze, Akt und Schriftzeichen. Mikiko Sato Gallery – Japanese Contemporary Art, Klosterwall 13, Di – Fr 14 – 19 Uhr. Bis 23. Juli. www.mikikosatogallery.com HAJO SCHIFF