(K)Ein Dialog über Hafen

HAFENGIPFEL Vor Konferenz im Rathaus brechen Konflikte zwischen Ökonomie und Ökologie auf

„Die grundsätzliche Richtung zur Hafenentwicklung steht nicht zur Disposition“

FRANK HORCH, SENATOR

Es werden gewichtige Worte fallen heute Nachmittag im gediegenen Kaisersaal des Rathauses. Auf dem Gipfel, zu dem Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) und die Hafenmanager der Hamburg Port Authority (HPA) da laden, soll nicht weniger als die Zukunft des Hafens skizziert werden. Es geht um Flächenentwicklung, das Wachstum des Güterumschlags, Verkehrsplanung und Logistik. Worum es nicht geht, stellt Horch schon vorab klar: „Die grundsätzliche politische Richtung des Senats zur Hafenentwicklung steht nicht zur Disposition.“

Eben das ist der Konfliktpunkt mit allen Hamburger Umweltverbänden: Worüber man denn „einen Dialog führen“ solle, wenn die wesentlichen Fragen – Elbvertiefung und Hafenfinanzierung – ausgeklammert seien, fragt der „Förderkreis Rettet die Elbe“. Es sei der Eindruck entstanden, dass „nachhaltige Hafenentwicklung nicht gewollt und Umweltschutz nur in Randbereichen möglich“ sei.

Hamburg brauche „einen Qualitätshafen, der auf die Bedürfnisse der Stadt und der Natur Rücksicht“ nehme, sagt der Vorsitzende des Naturschutzbundes (Nabu), Alexander Porschke. Und die Umweltstiftung WWF fordert mehr Kooperation mit Bremerhaven und Wilhelmshaven.

Horchs Antwort vor dem Gipfel fällt knapp aus: Bei einigen Themen gebe es eben „unterschiedliche Positionen“. SMV