Hochschule droht Kahlschlag

SPARKONZEPT HAW-Präsident Stawicki befürchtet drastische Sparmaßnahmen des Senats

Der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) droht eine drastische Einschränkung ihres Angebots. HAW-Präsident Michael Stawicki befürchtet den Abbau von bis zu 4.000 Studienplätzen ab 2014. Auch müssten ganze Studiengänge wegfallen.

Einsparungen von jährlich 8,6 Millionen Euro will die Wissenschaftsbehörde Stawicki zufolge in den laufenden Verhandlungen über eine langfristige Finanzierung der Hochschule durchsetzen. Damit würde die HAW, die Kindern aus Nicht-Akademiker-Haushalten mehr als andere offenstehe, besonders stark beschnitten, sagt der Präsident.

Während die Behörde sich zu den Verhandlungen nicht äußern mag, erhält Stawicki Beistand von der oppositionellen CDU: Deren wissenschaftspolitischer Sprecher Thilo Kleinbauer sagte, die HAW schaffe „mit ihrem praxisnahen Angebot derzeit in Hamburg die meisten zusätzlichen Studienplätze im Rahmen des Hochschulpaktes“. Finanzielle Einschnitte seien hier „absolut kontraproduktiv“.

Statt Geheimverhandlungen zu führen und die einzelnen Hochschulen gegeneinander auszuspielen, so Kleinbauer, solle „der Senat endlich seine Planung für alle offenlegen“.  MAC