IN ALLER KÜRZE

Nach dem Methadon-Tod der elfjährigen Chantal wollen die Bürgerschafts-Fraktionen von SPD, CDU, GAL und FDP einen Sonderausschuss einrichten. Er solle die Umstände aufklären, die im Januar zum Tod des Pflegekindes aus dem Stadtteil Wilhelmsburg führten, teilten die Fraktionen mit. Der Ausschuss solle Strukturen und Abläufe im Jugendhilfebereich beleuchten und konkrete Empfehlungen zur Verbesserung des Kinderschutzes erarbeiten. +++ Zu den Folgen der Kürzungen bei der offenen Kinder- und Jugendarbeit soll es noch vor der Sommerpause eine öffentliche Anhörung im Rathaus geben. Das haben GAL und CDU am Donnerstag im Familienauschuss durchgesetzt. Zuvor hatte es Streit mit der SPD gegeben, weil diese das Thema in der laufenden Sitzung, die im Anschluss an eine Anti-Kürzungs-Demonstration stattfand, nicht auf die Tagesordnung nehmen wollte. +++ Aus der Untersuchungshaft entlassen worden sind drei mutmaßliche Piraten nach fast zwei Jahren Inhaftierung. Das Gericht hob die Haftbefehle gegen die Jugendlichen auf, weil die Verhältnismäßigkeit nach so langer U-Haft nicht mehr gegeben sei. Die Somalier sollten nach ihrer Entlassung aus dem Jugendgefängnis in Hahnöfersand in einer betreuten Wohneinrichtung untergebracht werden. +++ Der Streit um die Elbphilharmonie soll mithilfe einer neuen Initiative der Stadt Hamburg endlich beigelegt werden. Dem Baukonzern Hochtief legte die Stadtverwaltung einen Rettungsplan vor, berichtet das Hamburger Abendblatt. Demnach soll die Verantwortung für bestimmte Bauabschnitte klarer zwischen Stadt und Hochtief aufgeteilt werden. Die Stadt soll dem Konzern eine Frist bis Ende Mai gesetzt haben. Danach drohe die Kündigung der Verträge. +++