Ende eines Versteckspiels

ENERGIENETZE Der Senat soll Verhandlungen mit Konzernen offenlegen

Der Senat wird wohl alle Akten zur Beteiligung an den Versorgungsnetzen für Strom, Gas und Fernwärme vorlegen müssen. Ein entsprechendes Ersuchen wollen die Grünen in der Bürgerschaft einreichen, kündigte gestern Fraktionschef Jens Kerstan an. Einem solchen Aktenvorlage-Wunsch wird ohne Debatte oder Abstimmung stattgegeben, wenn mindestens 20 Prozent der Abgeordneten sich anschließen.

Die Grünen gehen davon aus, dass CDU, FDP und Linksfraktion den Antrag unterstützen: Auch sie lehnen die geplante Beteiligung Hamburgs an den Netzen ab. Kerstan will dadurch Einblick in die Verhandlungen des Senats mit den Konzernen Vattenfall und Eon Hanse erhalten. „Das Versteckspiel des Senats mit den Fakten“, sagte er, „lassen wir uns nicht länger bieten.“ SMV