exklusiv auf taz.de

IST SCHEITERN ALTERNATIVLOS? SEBASTIAN SCHEERER ZUR DROGENPOLITIK

„Die Weltgeschichte ist voller gescheiterter Projekte, die – mit unvorstellbaren Kosten – noch über lange Zeit künstlich weitergeführt wurden. Für die Drogenpolitik ist kennzeichnend, dass sie zwar gescheitert ist und nie zum Erfolg führen kann, dass aber ihr Scheitern systematisch und aus bestimmten Interessen heraus geleugnet wird. In der UNO und ihren Unterorganisationen werden sogar Leute dafür bezahlt, die Realität nicht wahrzunehmen und mit der Attitüde des Als-ob so zu tun, als wäre alles auf bestem Wege. Wenn man irgendetwas mit vollem Recht als pervers bezeichnen kann, dann ist es das.“

Sebastian Scheerer ist Leiter des Instituts für Kriminologische Sozialforschung an der Universität Hamburg. Er forscht zu internationaler Drogenpolitik und Terrorismus. Das ganze Interview auf www.taz.de/hausblog . Aufgezeichnet von MARKUS PÖHLKING
und MARIA GRACE KRAUSE