5 Prozent mehr

Arbeitgeber machen Angebot für öffentlichen Dienst

BERLIN taz/ap ■ Bei den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst gibt es noch keine Annäherung. Ein erstes Angebot der Arbeitgeber für eine Entgelterhöhung um 5 Prozent auf zwei Jahre lehnten die Gewerkschaften Ver.di und dbb am Donnerstagabend ab. Unter dem Strich bedeute dies, dass die Arbeitnehmer noch draufzahlen sollten, sagte Ver.di-Chef Frank Bsirske und bezeichnete das Angebot als „Provokation“.

Ver.di hatte für fast 2 Millionen Beschäftigte bei Bund und Kommunen 8 Prozent mehr Geld gefordert und einen Tarifvertrag mit einer Laufzeit von nur einem Jahr. Das Angebot der Arbeitgeber sieht hingegen im laufenden Jahr eine stufenweise Einkommenssteigerung bis um 4 Prozent vor, 2009 sollen die Entgelte um ein weiteres Prozent zulegen. Zugleich soll die Wochenarbeitszeit schrittweise von 38,5 auf 40 Wochenstunden ausgeweitet werden. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte erklärt, mit diesem Angebot seien die Spielräume ausgeschöpft. Von den betroffenen Beschäftigten ist die Mehrheit, nämlich knapp 1,9 Millionen, in den Verwaltungen und Eigenbetrieben der Städte und Gemeinden angestellt. BD