Zentralrat gegen Karfreitagsgebet

BERLIN epd ■ Das neue katholische Karfreitagsgebet für die Juden belastet die Beziehungen zwischen katholischer Kirche und jüdischer Gemeinde. Zentralratspräsidentin Charlotte Knobloch forderte bis zum Katholikentag im Mai eine „Rücknahme“ der Fürbitte, in der für die „Erleuchtung“ der Juden gebetet wird. Knobloch sehe erst mit einer Rückkehr zum Gebetstext von 1970 die Bereitschaft, den Dialog zwischen den Religionen fortzuführen, berichtet der Spiegel. Wegen der Karfreitagsfürbitte, die als Aufruf zum Bekehren der Juden interpretiert wird, haben viele Rabbiner und Vertreter des christlich-jüdischen Dialogs ihre Teilnahme am Katholikentag abgesagt.