Sozialhilfe-Quote bleibt stabil

WIESBADEN epd ■ Die Zahl der Sozialhilfeempfänger ist zum Jahresende 2007 gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Prozent auf rund 312.000 Personen angestiegen. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung lag aber unverändert bei 0,4 Prozent, teilten die Bundesstatistiker gestern mit. Die höchste Empfängerquote gab es in Berlin mit 7,4 Empfängern je 1.000 Einwohner, die niedrigste in Baden-Württemberg mit 1,3 je 1.000 Einwohner. Von den insgesamt 312.000 Empfängern bezogen 88.000 Menschen Sozialhilfe außerhalb von Einrichtungen. Dies entspricht einem Anstieg von 8,1 Prozent gegenüber 2006. Infolge des seit 1. Januar 2005 geltenden Hartz-IV-Gesetzes sank die Zahl der Hilfebezieher außerhalb von Einrichtungen drastisch. Ende 2004 bezogen noch rund 2,9 Millionen Personen oder 3,5 Prozent der Bevölkerung die Hilfe. Seit 2005 erhalten ehemalige erwerbsfähige Hilfeempfänger sowie deren Angehörige die Grundsicherung für Arbeitsuchende, also ALG II. Dieser Personenkreis wird seit 2005 nicht mehr in der Sozialhilfestatistik nachgewiesen.