Guantánamo: EU-Asyl für Häftlinge

BERLIN dpa ■ Amnesty International hat Deutschland und die anderen europäischen Staaten aufgerufen, nach der erwarteten Schließung des umstrittenen US-Gefangenenlagers Guantánamo Häftlinge von dort aufzunehmen. Dabei geht es nach Amnesty-Angaben vom Montag um insgesamt 50 Menschen aus Ländern wie China, Libyen, Russland, Tunesien und Usbekistan., die derzeit noch in dem Lager auf Kuba gefangen sind und bei einer Freilassung nicht in ihre Heimat zurückkehren können, weil ihnen dort Folter und andere Menschenrechtsverletzungen drohen. Der Aufnahmeappell wurde von vier anderen Menschenrechtsorganisationen unterstützt. Derzeit werden in Guantánamo noch rund 250 Gefangene wegen Terrorismusverdacht festgehalten.