Linke streitet über Wagenknecht

BERLIN ap ■ Die Sprecherin der Kommunistischen Plattform in der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, soll nach einem Vorschlag des orthodoxen Flügels stellvertretende Parteichefin werden. Der Personalvorschlag löste nach Medienberichten vom Samstag jedoch Streit aus. Die Parteiführung wird auf dem Parteitag Ende Mai in Cottbus neu gewählt. Eine der vier stellvertretenden Vorsitzenden, Katina Schubert, will nicht mehr kandidieren. Der Kandidatenvorschlag Wagenknecht geht aus einem offenen Brief der „Sozialistischen Linken“ an die beiden Parteichefs Bisky und Lafontaine hervor. Gegen den Personalvorschlag wandte sich stellvertretend für junge Parteimitglieder der Bundestagsabgeordnete Michael Leutert, weil die Europaabgeordnete Wagenknecht zu wenig Distanz zum Stalinismus zu erkennen gebe.