Hessen-Linke ohne Pit Metz

FRANKFURT/MAIN afp ■ Der ehemalige Spitzenkandidat der hessischen Linken, Pit Metz, ist aus der Partei ausgetreten. Das bestätigte der Landesverband gestern. Metz war zunächst Spitzenkandidat für die Landtagswahl im Januar 2008, verzichtete dann aber wegen eines umstrittenen Vergleichs des DDR-Schießbefehls mit dem Bundeswehreinsatz in Afghanistan darauf. In Hessen finden am 18. Januar Neuwahlen statt. In seinem Austrittsschreiben begründete Metz laut Hessischem Rundfunk seinen Schritt damit, dass er die „innere Verfasstheit der hessischen Linken als unheilbar desolat“ wahrnehme. Dies zeige sich etwa im persönlichen Umgang untereinander. Er sprach demnach in seinem Schreiben von „Bewegungsprotokollen“ und „Fragekatalogen wie in einem Verhör eines Verbrechers“. Die innerparteiliche Situation sei „ein Panorama des Elends“.