Keine Ermittlung gegen Schramma

KÖLN dpa ■ Die Ermittlungen gegen den Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) wegen Tonbandmitschnitten bei Krisensitzungen zum Archiveinsturz sind eingestellt worden. Das teilten die Stadt Köln und die Staatsanwaltschaft gestern mit. Es gebe keinen hinreichenden Tatverdacht. Gegen den OB war wegen des „Verdachts der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes“ ermittelt worden, weil er zwei interne Sitzungen des Koordinierungsstabes auf Tonband aufgezeichnet hatte. Bei dem Einsturz des Historischen Archivs am 3. März waren zwei junge Männer ums Leben gekommen. Schrammas Krisenmanagement war heftig kritisiert worden. Vor einer Woche zog der Politiker die Konsequenzen und erklärte, bei der nächsten Oberbürgermeisterwahl nicht mehr anzutreten.