Alleinerziehende knapp bei Kasse

HANNOVER | Alleinerziehenden bleibt laut einer Studie von ihrem Monatseinkommen unterm Strich am wenigsten übrig. Durchschnittlich müssten alleinerziehende Mütter und Väter 70 Prozent ihres Nettoeinkommens für lebensnotwendige Ausgaben einplanen, teilte der Finanzdienstleister AWD gestern unter Berufung auf eine Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) mit. Zur freien Verfügung blieben ihnen 578 Euro. Kinderlose Paare hingegen hätten nach Steuern, Abgaben und unvermeidbaren Kosten wie Miete und Energie am meisten Geld übrig. Die lebensnotwendigen Ausgaben schlügen bei ihnen nur mit 46,8 Prozent zu Buche. Insgesamt hätten die deutschen Haushalte vor Steuern, Abgaben und den lebensnotwendigen Ausgaben monatlich im Schnitt 3.471 Euro zur Verfügung, teilte AWD mit. Nach Steuern und Abgaben seien es noch 2.706 Euro, und abzüglich aller anderen unvermeidbaren Ausgaben könnten Haushalte monatlich noch rund 1.345 Euro ausgeben. (afp)