KOMASAUFEN
: Immer mehr Kinder müssen in Klinik

WIESBADEN | Immer mehr Kinder und Jugendliche müssen mit akuten Alkoholvergiftungen stationär im Krankenhaus behandelt werden. Im vergangenen Jahr waren es 25.700 junge Menschen im Alter zwischen zehn und 20 Jahren und damit elf Prozent mehr als 2007, so das Statistische Bundesamt gestern. Gegenüber dem Jahr 2000, als es noch 9.500 gewesen waren, stieg die Zahl der jungen „Komasäufer“ sogar um 170 Prozent und verdreifachte sich damit fast. Besonders drastisch war der Anstieg der jungen Menschen mit „akuter Alkoholintoxikation“ 2008 gegenüber dem Vorjahr bei den Kindern und bei den Mädchen. Die Zahl der zehn- bis 14-Jährigen, die deshalb stationär behandelt werden mussten, nahm im Durchschnitt im Vergleich zu 2007 um 19 Prozent zu, bei den Mädchen um 22 Prozent und bei den Jungen um 16 Prozent. (apd)