Friedenspreis nach Duisburg

AUSZEICHNUNG Die Anti-Rassismus-Initiative Phoenix gewinnt einen Aachener Friedenspreis

BERLIN epd | Der Aachener Friedenspreis geht in diesem Jahr an eine Anti-Rassismus-Initiative um den Duisburger Pfarrer Austen Peter Brandt und an den peruanischen Umweltschützer Marco Arana. Arana erhält die renommierte Auszeichnung für seinen Einsatz gegen Umweltzerstörung durch eine US-Goldmine. Brandt wird stellvertretend für die Initiative Phoenix zur Überwindung von Rassismus in Deutschland geehrt.

Arana lebt im Nordwesten Perus, wo die US-Firma Newmont seit 1994 Gold fördert. Mit hochgiftigem Zyanid werde das Gold aus den Steinen gewaschen, andere giftige Metalle wie Arsen und Quecksilber gelangten zum Teil ungefiltert in die Umwelt. Arana setzt sich unter anderem für die Rechte der Bauern ein.

Der 57-jährige Brandt setzt sich als Deutscher mit dunkler Hautfarbe gegen Rassismus ein. Er gründete 1993 den Verein Phoenix, der Antirassismustrainings ausrichtet, um die weiße Mehrheitsgesellschaft über Rassismus aufzuklären.

Der Aachener Friedenspreises wird von mehr als 300 Einzelpersonen und über 50 verschiedenen kirchlichen, politischen, gewerkschaftlichen und gesellschaftlichen Gruppen getragen.