BABYKLAPPEN
: Familienministerin kündigt Gesetz an

BERLIN | Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hat mit ihrer Ankündigung eines Gesetzes für anonyme Geburten und Babyklappen unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Sie wolle den Rahmen für eine „vertrauliche Geburt“ schaffen und den Müttern so für eine gewisse Zeit die Anonymität ihrer Daten garantieren, sagte die Ministerin der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Die FDP begrüßte das Vorhaben, von den Grünen kam Kritik. Die Kinderschutzorganisation terre des hommes sprach von einem Schritt in die richtige Richtung, der jedoch nur Sinn habe, wenn die Babyklappen geschlossen würden. „Wir befinden uns in einer rechtlichen Grauzone“, räumte Schröder ein. Sie plädiert für eine Frist von 10 Jahren, in der die Daten der Mutter sicher verwahrt würden. Ein Verbot schloss sie aus. (epd)