Erhält Amadeu Antonio eine eigene Straße?

EBERSWALDE dpa/bb | Noch ist offen, ob im nordbrandenburgischen Eberswalde künftig eine Straße nach Amadeu Antonio benannt wird. Der Angolaner war in der Nacht zum 25. November 1990 von rechtsextremen Jugendlichen angegriffen worden. Ursprünglich wollten die Stadtverordneten am Donnerstag entscheiden, ob eine Straße den Namen eines der ersten Opfer rechter Gewalt in Ostdeutschland nach der Wende tragen soll. Stattdessen wolle man nun ein komplettes „Erinnerungskonzept“ erarbeiten, sagte der stellvertretende Bürgermeister Lutz Landmann (SPD) am Freitag. An die Tat erinnert bereits eine Gedenktafel in der Stadt, alljährlich wird dort des Verbrechens gedacht. Nach Amadeu Antonio ist auch eine Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus benannt.