Sozialkassen warten auf 60 Millionen Euro

BERLIN afp | Wegen unzulässiger Niedriglöhne fordert die Deutsche Rentenversicherung (DRV) 221,5 Millionen Euro von Leiharbeitsfirmen. Bislang gingen nur 71,7 Millionen Euro ein. Das Bundesarbeitsgericht hatte Tarifverträge von Zeitarbeitsfirmen mit der christlichen Gewerkschaft CGZP für ungültig erklärt. Die DRV prüft seit dem Urteil von 2010 insgesamt 3.306 Leiharbeitsfirmen und rund 2,2 Millionen Arbeitsverhältnisse. 52 Millionen Euro seien gestundet, 33,6 Millionen Euro gerichtlich niedergeschlagen worden. Auf etwa 60 Millionen Euro warte die Rentenversicherung immer noch. Außerdem konnten 116 Prüfungen nicht abgeschlossen werden, weil sich die Arbeitgeber gegen die Untersuchung wehrten.