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Der elfte Bremer Filmpreis wird am 15. Januar 2009 an die Schauspielerin Nina Hoss verliehen. Er ist mit 8.000 Euro dotiert und wird alljährlich von der Kunst- und Kultur-Stiftung der Sparkasse Bremen in Kooperation mit dem Kino 46 vergeben. Ausgezeichnet werden Filmschaffende für langjährige Verdienste um den europäischen Film. Zur Jury gehört neben dem Filmemacher Andres Veiel und Hans Helmut Prinzler, dem ehemaligen Leiter des Filmmuseums Berlin, auch die taz-Filmredakteurin Cristina Nord. In ihrer Begründung heißt es unter anderem: „Es ist ein wenig merkwürdig, sich vorzustellen, dass Nina Hoss erst seit zwölf Jahren auf der Leinwand erscheint. Denn gemessen an der Bedeutung, die der Schauspielerin zukommt, ist das eine vergleichsweise kurze Zeit. Wie war das deutsche Kino, als sie noch nicht daran teilhatte? Man mag sich nicht mehr genau erinnern, aber eines weiß man mit Bestimmtheit zu sagen: Es war ärmer. Es musste ohne ihre Präzision auskommen, ohne ihre Konzentration, ohne ihre Ernsthaftigkeit und ohne ihre Gabe, gerade in der Beschränkung eine erstaunliche Bandbreite an Ausdrucksformen zu erschaffen.“

Die Preisverleihung bildet den Auftakt für das alljährlich stattfindende Internationale Bremer Filmsymposium, das sich diesmal dem Thema Filmvermittlung widmen wird.