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Hier sprickt man deutsh. Im Berliner Deutschen Historischen Museum (DHM) ist ab Donnerstag eine Ausstellung zur Geschichte der deutschen Sprache zu sehen. Der Titel der Ausstellung lautet dem Gegenstand angemessen „Die Sprache Deutsch“. In ihr werde ein breiter, thematisch gegliederter Überblick über die Entwicklung der deutschen Sprache von den Volkssprachen zur Zeit Karl des Großen bis zu den jüngsten Sprachwandlungsprozessen in Bundesrepublik und DDR gegeben. Das teilte das Museum am Mittwoch mit. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Dichtkunst mit Notizen, Manuskripten, Typoskripten und Tonträgern bekannter Schriftsteller. Gezeigt werden auf 400 Quadratmetern rund 250 Schrift-, Bild-, Technik- und Tonzeugnisse. Höhepunkte sind das älteste Buch in deutscher Sprache, die Abrogans-Handschrift aus der Stiftsbibliothek St. Gallen, sowie Gesellschaftsbücher der „Fruchtbringenden Gesellschaft“, der ersten deutschen Vereinigung von Sprachfreunden aus dem 17. Jahrhundert. Darüber hinaus werden auch Donald-Duck-Übersetzungen der Germanistin Erika Fuchs gezeigt. Die Ausstellung in Berlin entstand in Zusammenarbeit mit dem Haus der Geschichte in Bonn sowie dem Goethe-Institut. Im Haus der Geschichte wird derzeit unter dem Titel „Man spricht Deutsch“ eine ergänzende Ausstellung gezeigt.