DAS KOMMT
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■ 9. 7. und 10. 7. Haus der Kulturen der Welt, Berlin

Carillon – Musik im Freien

Seit 1988 finden in der Nähe des Hauses der Kulturen der Welt immer wieder Konzerte für Carillon und Elektronik statt. Das jetzige Konzert ist nicht nur für das große Carillon im Tiergarten mit seinen 68 Glocken, sondern auch für die Umgebung geschrieben worden. Der Kölner Komponist Hans W. Koch bindet in dieser ortsspezifischen Komposition die Klänge des einen Kilometer entfernten Berliner Hauptbahnhofs ein, die in Echtzeit zu einer Partitur für den Carillon-Spieler Jeffrey Bossin umgewandelt werden.

■ 11. 7. Bibliotheksaal im Kloster Schussenried

Martin Walser – Muttersohn

Martin Walser stellt seinen neuesten Roman vor, nicht in Berlin oder Hamburg, den Verlagssitzen von Rowohlt, sondern im Kloster Schussenried, ganz in der Nähe seines Wohnortes Überlingen und in der Gegend, in der auch der Roman spielt. „Muttersohn“ ist ein Buch von „Glauben und Wissen“ (Walser) und dem 30-jährigem Percy, dem seine Mutter beigebracht hat, dass zu seiner Zeugung kein Mann nötig gewesen ist.

■ bis 9. 10., Deutsche Guggenheim Berlin

Once Upon a Time

Die Schau präsentiert Videoarbeiten und -installationen von jungen Künstlern und Künstlerinnen aus der Sammlung des Guggenheim Museums zum Themenkomplex Fabeln, Mythen und Märchen. In den unterschiedlichsten Kulturen dienten diese dazu, die wundersamen Seiten unserer Welt zu erkunden. Ebenso wie sich die Zeiten wandeln, verändern sich diese Geschichten in der Vorstellung des Publikums.

■ 11. 7. Ampere München, 12. 7. Fabrik Hamburg, 13. 7. Comet Berlin, 14. 7. Beatpol Dresden

Eleventh Dream Day

Eleventh Dream Day aus Chicago sind eine der unterbewertetsten US-Rockbands. Von Postrock bis Weirdfolk sind Stile und Moden des Pop an ihrem Verständnis von exzessivem Gitarrenfeedback, geradlinigem Songwriting und textlichem Sarkasmus glatt vorbeigegangen. Der Indifferenz des Mainstreams setzen EDD auf ihrem neuen Album „Riot Now!“ detailgenaue Aggressionen entgegen.

■ 15. bis 17. 7. Gräfenhainichen

Melt! Festival

Klotzen statt Kleckern: 120 Acts von Addison Groove bis White Lies, ein spätindustrielles Ambiente in der sogenannten „Ferropolis“, riesige Braunkohlebagger an einem See. Die 14. Ausgabe des Melt! Festivals. Kinder, wie die Zeit vergeht.