UNTERM STRICH

Freunde Bayreuths: Festspielchefin Katharina Wagner hat angekündigt, den Kontingentticketverkauf in Bayreuth zu überprüfen. Der Bundesrechnungshof hatte an der Kartenvergabe Kritik geübt. Allerdings werde das Kontingent von 14.000 Tickets für den Mäzenatenverein „Freunde von Bayreuth“ nicht angetastet, sagte die 33-jährige Wagner einem deutschen Wochenmagazin. Andere Kontingente jedoch schon. Das gelte etwa für zwei Aufführungen, die an verschiedene Gewerkschaften gehen. „Oder das Kontingent, das mein Vater an Reiseveranstalter vergeben hat“, meinte die Tochter des im März 2010 gestorbenen Wolfgang Wagner. Außerdem sei der Schwarzmarkt mit Ticketpreisen von bis zu 1.000 Euro ein Problem. Der Bundesrechnungshof hatte die Vergabepraxis der Festspieltickets kritisiert. Nur 40 Prozent der Karten gehen in den freien Verkauf. Die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth hatte Kritik an dem Kontingent ihrer 14.000 Tickets aber zurückgewiesen, man würde sie ja auch bezahlen, so Vorstandschef Georg von Waldenfels am Mittwoch in Bayreuth vor der Presse. Außerdem würde der Mäzenatenverein die Richard-Wagner-Festspiele in diesen Jahr mit etwa 3 Millionen Euro unterstützen. Die Bayreuther Festspiele beginnen an diesem Montag.