UNTERM STRICH

Eine schwulenfeindliche Äußerung kostet „Rush Hour“-Regisseur Brett Ratner einen prestigeträchtigen Job. Seine Bemerkung in einer Talkshow, Proben seien „nur etwas für Schwuchteln“ hat zur Folge, dass er nun nicht als Produzent die nächste Oscar-Gala auf die Beine stellen wird. Der 42-jährige Filmemacher hat am Dienstag seine Kündigung bei der Oscar-Akademie eingereicht. Akademie-Vorsitzender Tom Sherak bestätigte Ratners Rückzug. „Worte haben Bedeutung und sie haben Konsequenzen. Brett ist ein guter Mensch, aber seine Kommentare waren inakzeptabel“. Am Dienstag entschuldigte sich Ratner für seine „verletzenden und dummen“ Äußerungen. Im August war Ratner als Produzent der Oscar-Gala zusammen mit dem Fernsehproduzenten Don Mischer angeheuert worden. Für Ratner wäre es der erste Oscar-Auftritt gewesen. Über einen möglichen Nachfolger für Ratner wurde zunächst nichts bekannt.