UNTERM STRICH

Das Berliner Bode-Museum stellt seit diesem Montag 44 Objekte aus, die nach dem Zweiten Weltkrieg als verschollen galten und bisher in Leipzig lagerten. Sie waren nach Kriegsende in die Sowjetunion abtransportiert worden und gelangten 1958 im Rahmen der großen Rückführungsaktion fälschlicherweise in das Ägyptische Museum in Leipzig. Kürzlich wurden sie als Teil der Bestände des Museums für Byzantinische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin (SMB) identifiziert, wie die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mitteilte. Einige Objekte aus den „Leipziger Kisten“ wurden gestern im Bode-Museum vorgestellt, wo sie noch bis zum 25. März zu sehen sein werden. Darunter sind den Angaben zufolge zwei tönerne Öllampen mit Tauben (Nordafrika) aus dem 4./5. Jahrhundert nach Christus sowie eine bemalte Flasche mit Ausguss (Ägypten) aus rotem Ton aus dem 5. bis 7. Jahrhundert nach Christus.

Ein Roboter hat vor dem Trierer Dom seine Abschrift der Bibel beendet. In neun Monaten zeichnete er mit Feder und Tinte knapp fünf Millionen Buchstaben und Zeichen auf mehr als 2.000 Seiten. „Wir hätten nie gedacht, dass das Kunstprojekt so erfolgreich sein wird“, sagte der Kulturbeauftragte der Wallfahrt, Micha Flesch, am Montag bei den letzten Worten des „Bibelroboters“. Die einarmige Maschine steht in einem Ausstellungscontainer vor dem Dom und soll auf die Heilig-Rock-Wallfahrt vom 13. April bis 13. Mai in Trier aufmerksam machen. Die Abschrift soll in gebundener Form als „Trierer Bibel“ 2013 im Dommuseum in einer Ausstellung gezeigt werden. Nachdem der Roboter die Abschrift schneller beendet hat als geplant, soll er nun noch einmal die vier Evangelien abschreiben.