PIANOJAZZ
: Distributions-Revolution

„Unsere Musik soll frei sein – für jegliche Verwendung, denn das Gehörtwerden ist ihr eigentlicher Sinn.“ Ein kleines Manifest haben Rusconi ihrem aktuellen Album „Revolution“ vorangestellt: künftig gibt es jedes Album des Jazztrios um den Zürcher Pianisten Stefan Rusconi – das spätestens seit seiner bemerkenswerten Übersetzung der New Yorker Noise-Rock-Ikonen Sonic Youth in aller Jazz-Munde ist – als freien Download. Und für alte Vinyl-Hasen weiterhin als liebevoll gestaltete Schallplatte auf dem eigenen Label Qilin Records. Weil digitale Reproduzierbarkeit und Verbreitung im Netz nun mal keine Grenzen mehr kennen: „Wir akzeptieren das.“ Funktionieren könne das aber nur, wenn das derart befreite Publikum sich seinerseits engagiert: die Musik verbreitet, neue Musik mit Spenden unterstützt. Oder eben mit einem Konzertbesuch. Heute in Hamburg und morgen in Bremen. Auf beiden Seiten: nur Gewinner. MATT

■ Hamburg: Do, 29. 3., 20 Uhr, Kampnagel, Jarrestraße 20; Bremen: Fr, 30. 3., Kito, Alte Hafenstraße 30