Vor dem Gipfeltreffen

HANDBALL Kiel spielt souverän, Hamburg zittrig

Eine Woche vor dem Showdown der beiden Titelfavoriten hat sich nur der THW Kiel in meisterlicher Form präsentiert. Während sich der deutsche Rekordchampion mit dem 41 : 22-Kantersieg gegen den TSV Hannover-Burgdorf leicht und locker auf den Handball-Gipfel am kommenden Sonntag einwarf, rettete Nordrivale HSV Hamburg am Samstag erst in letzter Minute den schmeichelhaften 25 : 24-Heimerfolg gegen TuS N- Lübbecke.

Gegen Hannover zeigte der THW, warum er die vergangenen 13 Ligapartien allesamt gewonnen hat: In der Offensive erwischten National-Rechtsaußen Christian Sprenger (10 Treffer) und seine Kollegen einen furiosen Frühstart und warfen schon bis zur 20. Minute einen Zwölf-Tore-Vorsprung heraus, der kaum geforderten Defensive verlieh der zweite Keeper Andreas Palicka sicheren Rückhalt.

Beim HSV Hamburg bedurfte es gegen N-Lübbecke eines späten Treffers des Rückraumspielers Marcin Lijewski 21 Sekunden vor Schluss, ehe der Heimsieg gegen den Tabellen-12. besiegelt war. „Nettelstedt hat mehr als nur am Sieg gerochen. Wir hätten uns nicht beschweren können, wenn wir einen oder zwei Punkte verloren hätten“, sagte HSV-Trainer Martin Schwalb. So aber schöpfte der Coach aus dem dramatischen Finale Zuversicht für die kommende Herkulesaufgabe: „Wir können trotzdem mehr als nur erhobenen Hauptes nach Kiel fahren.“  (dpa)