BASKETBALL
: Der Mann der Stunde

Es war die Partie des Dirk Nowitzki. Im ersten Halbfinalspiel gegen Oklahoma City Thunder erzielte der Deutsche 48 Punkte. Sein Team gewann die Partie mit 121:112, Nowitzki erzielte 24 Punkte (12 von 15) aus dem Feld, 24 von der Freiwurflinie (Trefferquote: 100 Prozent). Thunder-Coach Scott Brooks wusste nicht so recht, wie er den Lauf des dominierenden Spielers der Dallas Mavericks stoppen sollte. Sechs verschiedene Verteidiger stellte er gegen Nowitzki, aber gegen dessen zum Teil sehr eigenwillige Würfe hatten sie alle keine Chance. „Er hat so viele fast schon linkische Würfe drauf, die auch noch reingehen“, schüttelte Brooks den Kopf, „einige seiner Dinger sind einfach nicht zu verteidigen. Heute Nacht hatte er definitiv seinen Rhythmus gefunden.“ Nowitzki will die diesjährigen Playoffs nutzen, um sein Image aufzupolieren. Ihm hängt noch immer nach, dass er in den Finalspielen 2006 den NBA-Titel mit vergeigt hat, obwohl sein Team in der Serie mit 2:0 Siegen führte. „In der Summe ist das der beste Nowitzki, den wir je gesehen haben“, kabelte der deutsche Nationaltrainer Dirk Bauermann nach Dallas. „Es ist unfassbar, was Dirk da im Moment leistet.“ (taz)