Alles anders

Wenn er in der letzten Woche öfter Mal einen Blick in die Berichte über seine Mannschaft geworfen hat, musste sich Handball-Bundestrainer Martin Heuberger vorgekommen sein wie ein Kamikazepilot, dessen Team bei der EM in Serbien auf eine absehbare Katastrophe zusteuert. Die Qualifikation für die Olympischen Spiele in London, erklärtes Ziel des DHB-Teams, schien so greifbar wie eine Fata Morgana. Aber auf einmal ist alles anders. Nach dem überzeugenden Sieg gegen den WM-Vierten Schweden und dem Erreichen der Hauptrunde als Gruppenerster mit einer lupenreinen Bilanz von 4:0 Punkten kommt auf einmal so etwas wie Euphorie auf. Abwehrchef Oliver Roggisch sieht es nüchterner: „Deutschland, Turniermannschaft.“