Brasilianische Widerworte

Die brasilianische Regierung will sich nicht mehr mit Jerôme Valcke, dem Generalsekretär des Internationalen Fußballverbands Fifa, an einen Tisch setzen. Der Streit über den Stand der Vorbereitungen auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 hat das Fass zum Überlaufen gebracht, nachdem Valckes Aufforderungen an die Regierung, endich das umstrittene WM-Gesetz auf den Weg zu bringen, schon zuvor für Unstimmigkeiten gesorgt hatte. Nach der Kritik von Valcke werde die Regierung den Funktionär „nicht mehr als Gesprächspartner akzeptieren“, sagte Brasiliens Sportminister Aldo Rebelo am Samstag. Das sei ein „bisschen albern“, antwortete Valcke nach der Jahreshauptversammlung des International Football Association Board (Ifab) in London. Zuvor hatte er den Fortschritt in den Planungen für die WM 2014 bemängelt. „Es bewegt sich nicht viel“, hatte der Franzose am Freitag gesagt. Die Organisatoren benötigten wohl einen „Tritt in den Hintern“. Der Weltverband ist vor allem besorgt wegen der fehlenden Transport- und Unterbringungsmöglichkeiten für die Fans aus dem Ausland. Die Kommentare Valckes seien „beleidigend“ und „unakzeptabel“, antwortete Sportminister Rebelo.