Dioxin in Rinderleber

In der Leber von Rindern und Schafen, die auf ehemaligen und derzeitigen Überflutungsflächen der Elbe weideten, sind erhöhte Dioxinwerte ermittelt worden. Dies teilte am Montag das Landwirtschaftsministerium in Kiel mit. Die Lebern dürften nicht in den Verkehr gebracht werden. Untersuchungen von Fleisch, Butter, Fett, Milch und Käseproben ergaben keine problematischen Belastungen. Auslöser der Untersuchungen war die Feststellung, dass Böden der Überflutungsflächen teils mit Dioxin belastet sind. Bei elf von zwölf Leberproben waren die zulässigen Höchstwerte überschritten.

Die niedersächsischen Grünen fordern deshalb, auch auf dem Südufer der Elbe „vermehrt Futtermittel und geschlachtete Tiere auf Dioxine und andere krebserregende Stoffe zu untersuchen“. Bislang sei dies nach früheren Giftskandalen nur an der Ems und im Wendland regelmäßig der Fall. DPA/TAZ