VW will alle nach Tarif bezahlen

Volkswagen beendet nach sieben Jahren das Projekt Auto 5000. Die 4.200 Beschäftigten der VW-Tochter werden ab Januar 2009 nach den Grundsätzen des Haustarifvertrags bezahlt. Darauf haben sich IG Metall und Volkswagen geeinigt, wie die Gewerkschaft am Dienstag mitteilte. Für zwei Jahre sind bei Entgelt- und Schichtmodellen noch Übergangsregelungen vereinbart worden.

Das Tarif-Modell Auto 5000 war im August 2001 – unter dem damaligen Personalvorstand Peter Hartz – als Projekt zur Einstellung von Langzeitarbeitslosen vereinbart worden. Dazu wurden rund 5.000 zusätzliche Stellen geschaffen, deren Inhaber aber schlechter gestellt waren als die regulären VW-Beschäftigten. Die bisher eigenständige GmbH Auto 5000 baute zunächst das VW-Modell Touran und inzwischen auch den kleinen Geländewagen Tiguan. Das Beschäftigungsmodell, das als erfolgreich und profitabel galt, sah unter anderem regelmäßige Schulungen und unbezahlte Nacharbeit bei Fehlern vor.

„Die Beschäftigten haben bewiesen, dass sie erfolgreich Autos bauen können, insofern war die Zeit reif, das Projekt zu beenden und eine Regelung gemäß der Leitlinie ‚gleiches Geld für gleiche Arbeit‘ durchzusetzen,“ sagte IG Metall-Bezirksleiter Hartmut Meine am Dienstag in Wolfsburg. Zu den Vereinbarungen können sich die zuständigen Gremien noch bis zum 14. November äußern. VW gab noch keine Stellungnahme ab. DPA