Stallpflicht für die Überlebenden

Im Kreis Cloppenburg wurden die Bestände von vier Putenmastbetrieben getötet und Käfighaltung angeordnet

Im Kampf gegen die im Kreis Cloppenburg ausgebrochene Geflügelpest haben die Behörden in Garrel mittlerweile 34.000 Mastputen töten lassen. Seit dem vergangenen Wochenende seien die Bestände von insgesamt vier Betrieben getötet worden, sagte Kreissprecher Ansgar Meyer. Bei einem Bestand sei die Tötung am Freitag allerdings vorsichtshalber geschehen, ohne dass ein positiver Befund vorgelegen habe. „Dort war es zu einem Kontakt mit den infizierten Tieren gekommen“, sagte Meyer.

Insgesamt wurden mittlerweile die Tierbestände von zwölf Betrieben mit insgesamt 190.000 Tieren untersucht. In einem Fall sei am Freitagmittag Entwarnung gegeben worden, hieß es. In drei Mastputenbeständen wurde der Influenza-Virus H5N2 festgestellt, eine milde Form der Vogelgrippe, die auch als Geflügelpest bekannt ist.

Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium hat inzwischen verboten, Hühner, Enten und anderes Geflügel im Freien zu halten, um weitere Infektionen zu verhindern. Auch private Geflügelhalter müssen ihre Tiere bis auf weiteres in den Stall sperren. DPA