Eine Achse zwischen zwei Kraftzentren

FEHMARNBELT Auf zwei Kongressen in Lübeck werden Pfeiler für den Brückenschlag eingerammt

Von der Kraft der Metropole profitieren: „Das muss unser Prinzip sein“, gibt Bernd Rohwer, Chef der Lübecker Industrie- und Handelskammer, den Kurs vor zum Auftakt des Kongresses Moro-Nord in der Hansestadt am Mittwoch: „Wir wollen Brücken bauen statt Mauern.“

In einem vom Bund geförderten „Modellprojekt der Raumordnung“ – kurz: Moro – haben die Länder Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Niedersachsen 2008 zwölf „Zukunftsprojekte“ gestartet, einige in Kooperation mit der Region Syddanmark. Zu einer ersten Bilanz trafen sich am Mittwoch etwa 180 Vertreter von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung in Lübeck, die Abschlusskonferenz soll im Juni 2010 in Hamburg stattfinden.

„Wir entwickeln die Hanse-Belt-Region“, kündigt deshalb Rohwer an, und Schleswig-Holsteins Innenminister Lothar Hay (SPD) beschwört „strategische Allianzen“ entlang der „Achse zwischen den beiden großen Kraftzentren“: einerseits Hamburg und andererseits die Öresundregion mit Kopenhagen und dem drittgrößten schwedischen Ballungsraum, Malmö-Lund.

Und das wichtigste Projekt dafür ist die feste Querung über den Fehmarnbelt, „die Brücke für eine neue Region“, wie Rohwer schwärmt. Sie wird das Schwerpunktthema einer begleitenden Tagung am heutigen Donnerstag sein. SMV