: … wird Bad Segeberg zur Winnetou-Stadt

Auswärtige mag es überraschen: Erst an diesem Samstag will Bad Segeberg Karl-May-Stadt spielen. Menschen, die nicht dort leben, konnten indes den Eindruck gewinnen, dass die 15. 989 Bad Segeberger das ganze Jahr über als Indianer und Cowboys umher huschen – wenn schon nicht aus Neigung, dann, um die Hauptattraktion ihrer Stadt am Leben zu erhalten. Schließlich hat es eine Zeit gegeben, wo selbst die Bad Segeberger Pferde abends die Pflüge und Äcker verließen, um sich in Mustangs zu verwandeln, und man möchte sich nicht die Querelen vorstellen, wenn es darum ging, wer Iltschi und wer Hatatitla sein durfte. Am Samstag muss nun mit Erol Sander, Martin Semmelrogge und Dorkas Kiefer vorlieb genommen werden, die nicht dem Acker, sondern Filmen wie „Die Blüten der Sehnsucht“ (Sander), „Spiel mir das Lied und Du bist tot“ (Semmelrogge) oder „Gefühlte XXS – Vollschlank & frisch verliebt“ (Kiefer) den Rücken kehrten, um beim „Schatz im Silbersee“ mitzuwirken. Immerhin geben sie – wie auch das übrige Ensemble – Autogramme: zwischen 11 und 12 Uhr.