Bahnbetreiber werden vom Erfolg überrollt

NAHVERKEHR Die Züge zwischen Nordniedersachsen und Hamburg sind überfüllt. SPD fordert Ausbau

In der morgendlichen Hauptverkehrszeit liegt die Auslastung der Metronomzüge bei bis zu 132 Prozent

Den Ausbau der Zugverbindungen zwischen Hamburg und dem nördlichen Niedersachsen fordert die SPD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft. Der Grund liegt im Erfolg: Seit 2003 sind die Fahrgastzahlen teilweise drastisch gestiegen. In der morgendlichen Hauptverkehrszeit liegt die Auslastung der Metronomzüge nach Hamburg-Harburg und -Hauptbahnhof „zwischen 80 und 132 Prozent“, antwortete der Senat jetzt auf eine Anfrage der SPD-Verkehrspolitikerin Karin Timmermann. Auch die parallel fahrenden S-Bahnen sind voll.

„Es ist gut, wenn immer mehr Menschen vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen“, sagt Timmermann. Dann müssten Angebot und Service im Nahverkehr aber auch so gut werden, dass dieser langfristig eine Alternative zum Auto sein könne. Dazu müssten die Kapazitäten am Hauptbahnhof erweitert werden. Dort lassen sich die Zeitabstände zwischen den Zügen aus Sicherheitsgründen allerdings nicht verkürzen.

Seit 2003 ist die Zahl der Fahrgäste laut Antwort des Senats zwischen Nordniedersachsen und Hamburg an Werktagen um 80 Prozent auf 31.800 Passagiere gestiegen. Samstags und Sonntags sind die absoluten Zahlen geringer, die Zuwächse aber noch höher. SMV