… gibt es recycelte Kunst

Es ist das bisher größte Werk der New Yorker Künstlerin Phoebe Washburn: eine gigantische Installation aus Holzstücken, Kartons und Plastikflaschen. Drei Kilometer Holz, hunderte Meter Kabel und Schläuche verbaute die Amerikanerin. Die Skulptur besteht aus verschiedenen Ebenen und soll eine Art Fabrik darstellen. Im unteren Teil fließt Wasser durch Schläuche um Springbrunnen zu betreiben, Pflanzen zu gießen und alte T-Shirts zu waschen. Washburns Arbeit könnte als Kommentar zur westlichen Überflussgesellschaft und zum Konsumverhalten interpretiert werden. Im oberen Stockwerk steht auf 200 Quadratmetern eine Arena, die als „Recyclingprodukt“ aus weggeworfenem Holz von der Künstlerin zusammengenagelt wurde. Darin befinden sich zwei Teiche. „Unten ist die Erde, die Aktivität, oben die Ruhe, der Himmel“, sagt Washburn. Ab heute ist die Anlage „Compeshitstem – the new deal“ in der Kestnergesellschaft Hannover geöffnet.