: … fällt das Urteil im Gas-Streit mit Eon Hanse

Über vier Jahre zieht sich der bundesweit erste Sammelprozess um überhöhte Gaspreise vor dem Hamburger Landgericht schon hin. Ende September endeten die Verhandlungen, bei denen 52 Kläger gegen Eon Hanse vor Gericht zogen. Sie und etwa 30.000 weitere Kunden weigern sich seit September 2004, die erhöhten Preise zu zahlen oder zahlen sie nur unter Vorbehalt. Die Verbraucherzentrale Hamburg erwartet „ein Urteil zu Gunsten der Kunden“. Dieses ist deshalb wahrscheinlich, weil das Gericht die Vertragsklausel, in der die Preisänderungen geregelt sind, kritisiert hat und möglicherweise für unwirksam erklären wird. Im Falle einer Niederlage werde der Energiekonzern in Berufung gehen, sagt eine Firmensprecherin. Eine Niederlage könnte für die Eon-Tochter teuer werden: Die Hamburger Verbraucherzentrale schätzt die Kosten auf rund 30 Millionen Euro.