südwester
: Eystrups Chance

„Man stimmt nicht jeden Tag darüber ab, ob man sich selbst aufgibt“, sagte Eystrups Samtgemeinderats-Vorsitzender Manfred Ernst. Dienstagabend war das, die Sitzung lag gerade hinter ihm und der Mann war noch total euphorisiert. Mit nur einer Ausnahme hatten alle Ratsleute freudig die Gelegenheit beim Schopfe gepackt – und mit Ja votiert. Womit feststeht: Ab 2011 gibt’s Eystrup nicht mehr. Das soll 500.000 Euro jährlich sparen – und könnte noch viel nützlichere Folgen haben: Freitag wird Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann die Ortschaft besuchen. Da heißt es: hoffen, beten, Daumen drücken – dass es den Eystrupern gelingt, ihn mit ihrem Enthusiasmus anzustecken, und ihn zu überzeugen, dass sich das Modell auch für ihn persönlich eignet – und davon am Ende alle profitieren.