SICHERUNGSVERWAHRUNG
: Kieler Minister will Nord-Lösung

Bei der künftigen Sicherungsverwahrung von Straftätern nach Ablauf ihrer Gefängnisstrafe plädiert Schleswig-Holstein weiter für eine länderübergreifende norddeutsche Lösung. Im Juni werde er darüber mit seinen Kollegen sprechen, sagte Justizminister Emil Schmalfuß (parteilos) am Donnerstag im Kieler Landtag. Das Bundesverfassungsgericht hatte eine neue Form der Unterbringung getrennt von Gefängnissen verlangt. Zurzeit sind in Schleswig-Holstein zwölf Menschen in Sicherungsverwahrung, elf davon in der JVA Lübeck.  (dpa).