… fallen Reservisten auf

Was soll ich bloß anziehen? Diese Frage müssen sich Schleswig-Holsteins Reservisten heute nicht stellen, geht es nach dem Reservistenverband. Der ruft alle 120.000 ehemaligen Soldaten, die nach Verbandsangaben im Norden wohnen, dazu auf, heute nicht in zivil, sondern in Uniform zur Arbeit zu gehen. „Wenn man es negativ formulieren will, dann kann man sagen: Wir wollen eine Reaktion provozieren“, sagt Benedikt Hoff vom Reservistenverband Schleswig-Holstein. „Denn der Kollege oder Nachbar weiß ja oft nicht, dass der Mann oder die Frau von nebenan Reservist ist.“ Aber gerade auf ein Küstenland wie Schleswig-Holstein kämen große personelle Engpässe bei Zivil- und Katastrophenschutz zu, wenn die Bundeswehr Standorte schließt. „Und wir wollen darauf aufmerksam machen, welches Potenzial die Bundeswehr mit den Reservisten brachliegen lässt.“ Wer keine Uniform mehr hat, kann sich in den Kleiderkammern der Bundeswehr eine ausleihen.