… reicht es den freien Hebammen

Wem es nur ums Geld verdienen geht, sollte nicht als freiberufliche Hebamme arbeiten. Das war schon so, bevor im vergangenen Jahr die Berufshaftpflicht für die selbstständigen Hebammen drastisch erhöht wurde auf knapp 3.700 Euro. Seitdem aber geraten sie bei einem Stundenlohn von etwa 7,50 Euro zunehmend in Existenznot. „Von unserem Beruf können wir nicht mehr leben“, sagt Ursula Fietz, Sprecherin des Hebammenverbandes Niedersachsen, und so wird nun vor den bundesweiten Tarifverhandlungen erneut gestreikt – für 30 Prozent höhere Bezüge.

In vier verschiedenen Städten legen die niedersächsischen Freiberuflerinnen je einen Tag lang die Arbeit nieder: Kurse, Beratung und Wochenbettbetreuung fallen aus, nicht aber die Geburtshilfe. Los geht es heute in Oldenburg im Anschluss an die Delegiertenversammlung des Verbandes. Es folgen am Montag Hannover, am Mittwoch Stade und am nächsten Freitag Göttingen.