Trojaner gegen Islamisten

Die Bremer Polizei hat einen Trojaner gegen Verdächtige aus der islamistischen Szene eingesetzt. Nach einem Bericht von Radio Bremen handelt es sich dabei um einen Angeklagten aus dem Münchener Islamisten-Prozess. Die Staatsanwaltschaft wollte sich dazu am Donnerstag nicht äußern. Das Spionageprogramm sollte E-Mails und Voice-Mails entschlüsseln, keine Online-Durchsuchung des Computers durchführen, sagte ein Sprecher. Das Programm soll aber nicht funktioniert haben. Die Bremer Polizei hat nach eigenen Angaben den Trojaner 2007 nach einem Gerichtsbeschluss wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung eingesetzt. Zunächst hatte die Kripo-Leitung den geheimen Vorgang gar nicht finden können.  (dpa/taz)