Haruko & Hlynur Gudjonsson
: Neuer Folk aus dem Münsterland

Samstag, 21 Uhr, MedienCoop im Lagerhaus

Beide waren sie schon mehrmals in Bremen zu Gast. Haruko (Foto) und Hlynur Gudjonsson haben auch sonst einiges gemeinsam. Das fängt schon damit an, dass die eine eigentlich Susanne heißt, der andere Ulli. Beide fanden ihre bürgerlichen Namen wenig passend für ihre Musik. Bevor sie sich allein, mit der Gitarre in der Hand, aufmachten, waren sie überdies gemeinsam in der Band „The Gudjonssons“ tätig, mit der sie auch auf dem ersten „Folk-ArtNOW!“ gastierten.

Zumindest künstlerisch gehen sie jetzt getrennte Wege, die allerdings soweit voneinander entfernt nicht verlaufen. Weshalb sie unlängst auch auf dem zweiten Bremer Festival für neuen Folk auftraten, an getrennten Abenden.

Nun sind ihre Herangehensweisen an traditionelle Musik durchaus deutlich unterscheidbar. Wo Haruko zerbrechlichstes Weird-Folk-Songwriting betreibt und geradezu ergreifend singt, gibt sich Gudjonssons Kunst etwas spröder.

Mit großer Ernsthaftigkeit und sonorem Bariton bearbeitet er das Erbe einer neuen Generation von Singer / Songwritern wie Jason Molina von „Songs: Ohia“ und „Magnolia Electric Co.“ oder Will Oldham alias Bonnie „Prince“ Billy. Dabei ergänzen sich die beiden Künstler in Vollendung. (Foto: PR)