kleine dinge
: Miniaturen

„In einer Welt, die so komplex geworden ist, dass sie in ihrer Gesamtheit nicht mehr wahrgenommen werden kann, sondern erst in unserem Kopf durch die Rekonstruktion von Details zu einem vollständigen Ganzen entsteht…“ – so heißt es im Pressetext zur zweiten Auflage der „Miniaturen“.

Wo doch die Welt früher ganz ohne gedankliche Abstraktionen in ihrer Gesamtheit stets wahrzunehmen war… Nun ja, zur Kunst gehört eben scheinbar (sic!) ein bisschen Philosophie, die nackte Schönheit des Werkes zu verbrämen. Dabei täte das oft gar nicht Not. Das Konzept, Künstler aller Couleur mal die kleine Form untersuchen zu lassen, ist doch an und für sich schon hübsch. Dafür stellt das Theaterkontor seine gesamten Räumlichkeiten zur Verfügung, vom Theatersaal bis zur Besenkammer, von oben bis unten. Alle Genres haben dabei Platz: Theater, Musik, Performance, Tanz, Film und Installationen. Dabei sieht das Theaterkontor, zumindest aber die in ihm tätigen Menschen, in dem Konzept auch einen Spiegel seiner selbst: „Der ungewöhnliche Blick auf die Dinge, die Arbeit mit Kleinheit und Begrenzungen, all diese Aspekte finden sich sowohl in dem Konzept von Miniaturen als auch ganz allgemein in der künstlerischen Arbeit des Theaterkontors. Phantasie ist gefragt, wo die Mittel begrenzt sind, und so zeichnet sich das Theaterkontor nicht nur durch das unkonventionelle und genreübergreifende Spiel aus, sondern besticht immer wieder durch innovative Ideen.“ ASL

Freitag & Samstag, 18 Uhr, Theaterkontor, Schildstraße