BRAINSTORM

Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, als allenthalben von „Elite-Unis“ die Rede war, von wissenschaftlichen „Leuchttürmen“, auch, nein: gerade in Bremen? Nun, mit etwas Distanz, lässt sich wieder etwas weniger aufgeregt darüber diskutieren. Die Illusion der Exzellenz: Lebenslügen der Wissenschaftspolitik? ist das Thema einer hochrangig besetzten Podiumsdiskussion heute um 19.30 Uhr im Haus der Wissenschaft. Der Deutsche Hochschulverband hat gerufen, die Standesvertretung der ProfessorInnen – und der Rektor der Uni Bremen wird kommen, dazu die Deutsche Forschungsgemeinschaft und ein Abgesandter der Frankfurter Allgemeinen.

Bleiben wir bei der Wissenschaft. Kommen wir zu einem anderen Schlagwort aus der akademisch-politischen Debatte: der Gentechnik. Wer nur so eine grobe Vorstellung davon hat, aber noch keine so ganz genaue Ahnung, der kann das am Samstag um elf Uhr im Haus der Wissenschaft ändern. Dort wird der Geoökologe und Privatdozent Fred Jopp von der Freien Universität Berlin versuchen, eine allgemeinverständliche Einführung in das Thema zu geben. Und Chancen und Risken der Gentechnik erörtern.

Gleiches Gegensatzpaar, ganz anderes Thema: Die Chancen und Risiken des Widerstandes im Dritten Reich sind Gegenstand eines Symposiums am kommenden Mittwoch in der Landeszentrale für politische Bildung. Der Widerstand der einfachen Soldaten in den Disziplinar- und Strafeinheiten der Wehrmacht ist dort ab 19.30 Uhr zunächst das Thema, zu dem der Oldenburger Historiker Hans-Peter Klausch sprechen wird. Anschließend geht es dann bei dem Historiker Karl Heinz Roth, etwas allgemeiner, um den Widerstand der kleinen Leute, genauer darum, was die Forschung dazu zu sagen hat. mnz