IN ALLER KÜRZE

Stadtticket übertragbar

Die sozialpolitischen Sprecher von SPD und Grünen, Karin Garling und Horst Frehe, haben mit Vertretern von Verkehrssenator Rainhard Loske (Grüne) über das Stadtticket verhandelt. Es reiche nicht, das Stadtticket günstiger zu machen, erklärten sie im Anschluss: „Wir wollen das Stadtticket weiter entwickeln und es attraktiver machen als es bislang ist.“ Sie haben das Ressort aufgefordert, die Frage der Übertragbarkeit des Tickets innerhalb der Familie oder der Bedarfsgemeinschaft zu prüfen wie auch die Schaffung einer „Mitnahmemöglichkeit“. Nachtlinienzuschläge sollten zudem im Stadtticket enthalten sein.

Böhrnsen zum Packhaus

Die MitarbeiterInnen des Packhaus-Theaters haben gestern vor dem Rathaus protestiert. Kultursenator und Bürgermeister Jens Böhrnsen erklärte dazu, das Packhaus-Theater sei „ein Haus in privatrechtlicher Trägerstruktur“. Schon 2008 sei beschlossen worden, die öffentliche Förderung des Packhaus-Theaters auslaufen zu lassen. Der neue Besitzer der Immobilie hat die Auflage akzeptiert, die weitere kulturelle Nutzung sicherzustellen. Wie das aber passiert, das sei Privatsache.

Bremen schusssicher

In Deutschland sind 6,3 Millionen private Schusswaffen registriert, meldet der Focus. Die wenigsten Waffenbesitzer gibt es in Bremen. Mit 1,4 Millionen registrierten Waffen führen bundesweit die Bayern, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 1,1 Millionen und Baden-Württemberg mit 920.000. Die meisten Waffenbesitzer verzeichnet ebenfalls Bayern. Die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg bilden die Schlusslichter.

Klinik-Umzug verzögert

Umzug von einigen Stationen am Klinikum Bremen-Mitte in den Modulbau verzögert sich um drei Wochen. Das hat die Holding „Gesundheit Nord“ mitgeteilt. Mit einer großen Einweihungsfeier war kürzlich die Fertigstellung des Modulbaus gefeiert worden. Bei Sicherheitschecks wurden aber „Auffälligkeiten“ in Leitungen festgestellt, die medizinische Gase wie Druckluft und Sauerstoff zu den Patienten transportieren sollen. Der Klinik-Neubau soll Mitte 2014 fertig sein.

Preis für Regime-Kritikerin

Maung Thura oder kurz „Zarganar“, inhaftierter Regimekritiker aus Birma, wird am Dienstag im Bremer Rathaus den Bremer Solidaritätspreis bekommen. Der 49-jährige Künstler erhält die erstmals mit 10.000 Euro dotierte Menschenrechts-Auszeichnung für seinen fast 25-jährigen Widerstand gegen die Militärjunta in seinem Heimatland. Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) übergibt den Preis im Rathaus an den im Exil lebenden Sohn des Künstlers, weil Maung Thura in Haft sitzt. (taz, rb, epd)